1000 Jahre - 1000 Bäume.

Pflanzung klimaresilienter Bäume im Stadtgebiet von Naumburg als natürlicher Feinstaubfilter und mikrobiologischer Puffer und Migrationskorridor

Förderprogramm

Natürlichen Klimaschutz in kommunalen Gebieten im ländlichen Raum

Förderkennzeichen

67ANK7003

Zuwendungsempfängerin Stadt Naumburg (Saale)
Größe der Maßnahmenflächen 9.400 m²
Das Vorhaben wirkt [im/in den] ANK-Handlungsfeld[ern] Natürlicher Klimaschutz auf Siedlungs- und Verkehrsflächen
Maßnahmen - Pflanzung von 1000 klimaresilienten Bäumen im Stadtgebiet von Naumburg
- Anlage eines Baumlehrpfads
Laufzeit 01.01.2025 – 31.12.2028
Status laufend
Verortung (Kommune – Landkreis – Bundesland) Naumburg (Saale), Burgenlandkreis, Sachsen-Anhalt
Fördervolumen 1.447.611,80 €

Was ist die Herausforderung in Naumburg?

Naumburg (Saale) ist von den Folgen des Klimawandels stark betroffen, insbesondere durch zunehmende Trockenheit und Extremwetterereignisse. Die Stadt leidet unter steigenden Temperaturen und längeren Trockenperioden, die den bestehenden Grünflächen und Stadtbäumen zusetzen. Gleichzeitig kommt es häufiger zu Starkregenereignissen, die das Hochwasser-Risiko in urbanen Bereichen erhöhen.

Ein weiteres Problem ist der Rückgang der Biodiversität, bedingt durch die zunehmende Versiegelung von Flächen und die intensive Nutzung der städtischen Flächen. Besonders Insektenpopulationen, die für das ökologische Gleichgewicht und die Bestäubung von Pflanzen entscheidend sind, sind in ihrer Existenz gefährdet. Auch die grüne Infrastruktur innerhalb der Stadt ist unzureichend, was zu einer Verschärfung von städtischen Hitzeinseln führt und die Lebensqualität der Stadtbewohner*innen beeinträchtigt.

Welchen Lösungsansatz verfolgt das Projekt?

Anlässlich der 1.000-Jahr-Feier Naumburgs sollen im Rahmen des Projekts 1.000 klimaresiliente Bäume und Sträucher bis 2028 gepflanzt werden. Das Ziel des Projekts: Hitzeinseln reduzieren, CO₂-Senken schaffen und das Stadtklima verbessern.

Austausch und Zusammenarbeit spielen eine zentrale Rolle: Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Umweltverbänden, Wissenschaft und lokalen Akteur*innen sorgt für eine nachhaltige Umsetzung und Betreuung der Maßnahmen. Die Bevölkerung wird aktiv durch Workshops, Pflanzaktionen und Umweltbildung in das Projekt eingebunden. Ein Beispiel: Die Anlage eines Baumlehrpfads gemeinsam mit Schulen sowie Kinder- und Jugendeinrichtungen.

Das Projekt kombiniert verschiedene Maßnahmen zur Hitzeminderung und Biodiversitätsförderung mit einer Sensibilisierung und Aktivierung der Menschen vor Ort – und dient als Modell für andere Kommunen.

Welchen Beitrag leistet das Projekt für den Natürlichen Klimaschutz?

Das Projekt fördert klimaangepasste Stadtökosysteme durch Neupflanzungen von 1000 Bäumen. Dies unterstützt die Kühlung des Stadtgebiets, stärkt den Natürlichen Klimaschutz und unterstützt zusätzlich die biologische Vielfalt in der Stadt. Durch Pflege- und Monitoringkonzepte wird die langfristige Wirkung der Maßnahmen sichergestellt.

Das Projekt dient als Modell für nachhaltige Stadtentwicklung und inspiriert andere Kommunen, ähnliche Maßnahmen des Natürlichen Klimaschutzes umzusetzen. Geplante Erweiterungen und eine verstärkte Einbindung der Bevölkerung in Pflege- und Bildungsaktionen tragen zusätzlich zur Verstetigung der Projektaktivitäten bei und machen das Projekt zu einem Vorbild für die Integration von Natürlichem Klimaschutz in die Stadtplanung.